"Herr, wie sind deine Werke so
groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner
Güter (Psalm 104)."
Ja, das ist schon beeindruckend auf einem der
mächtigen, über 2000 m hohen Bergriesen von Obersaxen zu stehen, um uns herum
ein Panorama schneeglitzernder Gipfel, blauer Himmel, Stille ... "Herr, wie
sind deine Werke so groß ..."
Und dann fahren wir ab Richtung Tal,
kilometerweites Gleiten, volle Konzentration, Genuss pur, kein Platz für
irgendeine banale Alltagssorge ...
Liebe Daheimgebliebene, das war jetzt nicht aus
dem Werbeprospekt von Obersaxen, sondern tägliches Erleben auf der Skifreizeit
Anfang Januar.
Wir haben die Teilnehmer nach der Rückkehr -
natürlich getrennt voneinander - nach den subjektiven Highlights dieser
Freizeit befragt und folgende Antworten erhalten:
Die Skifreizeit war für mich vor allem ...
Innerhalb weniger Tage ausgebucht und das zu
Recht!
Warten auf freies Klo oder freie Dusche (wer
zuletzt kommt duscht ... richtig: kalt
Sympathische Küchencrew: unaufgeregt und oifach
guat! (Danke Karl-Heinz und Heidrun!!)
6 Tage knackig kaltes und sonniges Winterwetter
Jede Mittagspause auf einer anderen Berghütte
andere Freizeitteilnehmer treffen
Apfelstrudel, Bananensplitt und Schwyzer
Schümli
Kaffee- und Schocki- Beschaffungsfahrt zur
Migros
120 Pistenkilometer, teils eisig und steinig,
teils traumhaft
Don't eat yellow snow!
Aus Versehen auf die schwarze
Knochenbrecherpiste unterm Piz Mundaun zu geraten ... und heil herunter kommen
Beim gedankenverlorenen Abfahren in so
abgelegene Dörflein geraten, die kein Lift kennt...
Schön sich bei der Bibelarbeit in
altersgemischten Gesprächsgruppe auszutauschen
Teils ganz schön laue Witze als Einstieg in die
Bibelarbeiten von Heiko
Einfach coole Teilnehmer von knapp 1 bis 65
Jahren
Wer noch mehr Bilder sehen und sich dabei einen
atmosphärischen Eindruck verschaffen möchte, kann die Bilder hier auf der
Schifreizeit-Homepage anschauen (Bildergalerie)
Heidrun Hallanzy
... Wer noch Löcher im Ski hat oder sein Board
gewachst haben möchte: www.skituning.ag.vu
Die zweite Schifreizeit (02.-08. Januar 2005)
Endlich war es soweit. Am ersten Sonntag im
Neuen Jahr konnten wir unsere Koffer packen und in die schöne Schweiz reisen.
Das Ziel: Misanenga / Obersaxen einige Kilometer hinter Chur.
Erwartungsvoll kamen wir in Misanenga an.
Wir bezogen unsere Zimmer und in der Zwischenzeit zauberten unsere beiden
kulinarischen Mitarbeiter, Heike und Tobias Sommerfeld ein stärkendes Menü auf
den Tisch.
Thema, als roter Faden, waren die
Gedanken und Ausführungen von Dietrich Bonhoeffer „gemeinsam leben“. Viele
Aussagen vor über 60 Jahren geschrieben, sind immer noch Top – aktuell.
Nach der geistlichen Einführung durch unseren
Freizeitpfarrer Dr. Knauß, hielt es einige nicht mehr auf ihren Sitzen:
Nächtliches Schlittenfahren war angesagt – mit der Folge: Gleich am ersten
Abend musste der Erste ins Krankenhaus eingeliefert werden: Arm gebrochen!
Das Wetter war traumhaft. Jeden Tag strahlender
Sonnenschein. Die majestätische Bergwelt begeisterte jeden Tag aufs Neue. Die
Stimmung und die Gemeinschaft unter den Teilnehmern war entsprechend.
Da die Piste gleich hinter der Haustüre begann
brauchte man nur die Bretter anzuschnallen und los ging’s…
Auch die Langläufer, angeführt von der Familie
Kratzat, kamen auf ihre Kosten – auch wenn einige dieser Gilde im Laufe der
Woche abtrünnig wurden und die Abfahrtbretter vorzogen.
Abends wurde das Haus zum Casino – In jeder
Ecke ein anderer Spieltisch.
Besonders die jugendlichen Risikospieler
zeigten enorme Ausdauer.
Eines Morgens staunten die schlaftrunkenen
Mädchen nicht schlecht, als Ihr Zimmer offen stand und sogar die Zimmertüre
fehlte. Die Übeltäter waren schnell ermittelt und sehr feucht aus dem
Tiefschlaf gerissen ...
Mit viel Spaß, gemeinsamem Spiel und anderen
Aktivitäten kamen wir dem Motto unserer Freizeit „Gemeinsames Leben“ ein
ganzes Stück näher.
Mit diesen Worten, auch ein ganz herzliches
„Dankeschön“ an alle, die zu dem Gelingen beigetragen haben, insbesondere den
Organisatoren Horst und Anette Pfefferle mit ihren Kindern
Wir freuen uns schon auf die Freizeit 2006!
geschrieben,
Heiner Gutwein
Die folgende Geschichte entstand am letzten
Abend der Schifreizeit mit Hilfe einer Textvorlage ohne Adjektive von Heiner
und Simone Gutwein.
Die
Adjektive (rot) wurden von den Freizeitteilnehmern - ohne die Geschichte
vorher gehört zu haben - zusammen gesammelt (der Inhalt ist nicht ganz ernst
gemeint):
Die schaurige
Skifreizeit
Endlich war es soweit. Am ersten schönenSonntag
im Neuen knusprigenJahr
konnten wir unsere bärenstarken
Koffer packen und in die ätzende
Schweiz reisen.
Erwartungsvoll und heiß
kamen wir im eiskalten
Misanenga an.
Wir bezogen unsere superguten
Zimmer und in der wolken-verhangenen
Zwischenzeit zauberten unsere beiden romantischen
kulinarischen Mitarbeiter, die hartgekochte
Heike und der anstrengende
Tobias, ein lila-rotz-grünes
Menü auf den Tisch.
Der todesmutige
Boss der verschütteten
Freizeit, unser rechteckiger
Horst, unterstützt von seiner karierten
Frau, der runden
Anette, gab die ersten einführenden und blutigen
Worte.
Nach der geistlichen Einführung durch unseren digitalen
Freizeitpfarrer Knauß, hielt es einige nicht mehr auf ihren schweißgebadeten
Sitzen. Als Mutprobe war zahnloses,
nächtliches Schlittenfahren angesagt….. die babyweiche
Folge: unser übermüdeter
David und sein verpennter
Vater Raimar verbrachten die halbe gläubige
Nacht im örtlichen kristallklaren
Spital.
Das verschnarchte
Wetter war von Anfang an pott-hässlich
und wir konnten die niveaulose
Piste, sowie die koffeinfreie
Bergwelt in vollen, zum
Bersten harten Zügen genießen.
Auch die glückseligen
Langläufer um die zuckersüße
Familie Kratzat kamen auf ihre dummen
Kosten. Scheinbar war die zittrige
Langlaufpiste aber zähflüssig,
denn immer mehr zünftige
Mitglieder wurden kratzbürstig
abtrünnig und zogen die ostdeutschen
Abfahrtbretter vor.
Abends wurde das stocksauere
Haus kurzerhand zum stockbesoffenen
Casino umgewandelt. Besonders die glatzköpfigen
Risikospieler zeigten spielerische
Ausdauer, wie ein stinksaurer
Marathonläufer. Es wurde türlos
gewürfelt, dass die wilden
Wände wackelten.
Am kräftigen
Mittwoch war dann der tot-ernste,
aber große
Tag für den streichfesten
Raphael – 18 flockige
Jahre alt!
Nach der letzten altsheimerischen
Nacht, staunten die krümeligen
Mädchen nicht schlecht, als sie am geräuschvollen
Morgen keine Zimmertüre mehr vorfanden.
Diese römischeHandlung
musste natürlich obersächsisch
betraft werden. Die urlaubsreifen
Übeltäter wurden schwanger
aus dem bettwarmen Tiefschlaf
gerissen.
Mit viel bettreifem
Spaß, gemeinsamem vermaltem
Spiel und anderen verpeilten Aktivitäten
kamen wir dem sternenklaren
Motto unsrer karierten
Freizeit „Gemeinsames Leben“ ein ganzes mildes
Stück näher.
Mit diesen bunt
gemischten Worten, nun ein ganz kack-braunes,
herzliches „Dankeschön“ an alle, die zu dem unanfechtbarenGelingen
beigetragen haben.
Wir freuen uns schon wässrig
auf die süffige
Freizeit 2006!
Euer klitzekleiner
Heiner und Eure blauäugige
Simone
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Ein paar schöne Impressionen von der
zweiten Schifreizeit finden Sie hier!
(7,64MB)
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Grüezi! Ein Rückblick auf die erste
Schifreizeit in Trans
Was haben Sie über die Schifreizeit gehört?
Richtig! 50 Zentimeter Neuschnee innerhalb kürzester Zeit. 6 Kilometer
Serpentinenweg bis zum Haus auf 1500 m. Herrlicher Ausblick über das ganze
Land und die Schweizer Berge direkt vom Haus. Silvester gefeiert ohne einen
Tropfen Alkohol aber mit vielen schönen gemeinsamen Stunden und einem
Altjahresabendgottesdienst kurz vor Mitternacht in der kleinen Dorfkirche von
Trans. 4 Skigebiete zur Auswahl, fast vor der Haustür...
aber nur fast.
Trotzdem: Es ist einfach super schön in der
tief verschneiten Schweizer Alpenwelt die Pisten runterzufahren und das
Panorama zu genießen! Gott sei Dank! Einfach herrlich. Super gutes Essen
gab’s! Keine Frage: Heike und Tobias Sommerfeld haben absolut den richtigen
Geschmack getroffen! Das mit dem SpülschwammSchnitzel verschweigen wir an
dieser Stelle. Kein Wort davon!
Jeden Abend Filmabend! David Pfefferle hat
tagsüber gefilmt und abends, nach der Bibelarbeit die Impressionen gezeigt!
Gabriele und Sabine haben ein super Kinderprogramm vorbereitet. Die Kids
wollten eigentlich gar nicht ins Bett. Horst Pfefferle hat die Freizeitleitung
und Organisation voll im Griff gehabt. Ganz herzlichen Dank ihm und seiner
Familie! Und danke besonders an Nathanael: Der Kaffee war einfach wunderbar!
Alles in allem: Keine Frage, auch 2004/2005 gibt's wieder eine Skifreizeit
über den Jahreswechsel. Wir sind kräftig am Planen! Ach ja: hier noch ein paar
Impressionen, eingefangen und dann fotografiert von Jochen Hallanzy: